Seesack der Kaiserlichen Marine m. Aufschrift »44/.96 MEHRING« und Ankerdarstellung.

Der annähernd zylindrische, dunkelgraue Seesack weist helle Verfärbungen auf. Mittig ist ein Anker aufgemalt, der etwa ein Drittel der Fläche einnimmt. Darunter steht in gelblicher Frakturschrift der Nachname des ursprünglichen Besitzers »Mehring«. Das obere Ende ist mit Ösen versehen, über die der Sack mit einem Band verschlossen werden konnte.


Dieser Seesack gehörte Ende des 19. Jahrhunderts einem Angehörigen der Kaiserlichen Marine. Er ist eines von vielen Objekten, die zeigen, wie der Anker als maritimes Symbol Eingang in verschiedene Lebenswelten gefunden hat. Der Anker ist ein elementarer Ausrüstungsgegenstand an Bord von Schiffen. Vielleicht steht er deswegen als Symbol schon seit Langem für Hoffnung und Rettung, Tapferkeit oder Gerechtigkeit.
Oft steht der Anker auch für das Maritime selbst. Maritime Institutionen, wie z. B. Reedereien, wählten und wählen den Anker als offizielles Symbol. Personen, die mit der Seefahrt eng verbunden sind oder einen maritimen Bezug haben, benutzen noch heute gerne Alltagsgegenstände, die mit Ankern verziert sind, oder lassen sich einen Anker tätowieren.