Inventar-Nr.;Objekttitel;Systematik;Datierung;Geografischer Bezug;Personen / Körperschaften;Material;Maße;Beschriftung;Beschreibung; I/10761/11;Schiffsmodell Feuerschiff FEHMARNBELT;Modelle, Schiffsmodelle, Halbmodelle/Modell nach Typen/Allgemein;21. Jhd.;Europa/Deutschland;Neumeier ;Metall/Holz/Kunststoff;Maß: 24,50 x 47,60 x 14,10 cm Gewicht: 1,55 kg Objektmaß: 45,5 x 7,5 x 21,5 cm ( Modell ) Objektmaß: 47,5 x 14 x 25,5 cm ( Maße incl. Grundbrett ) Maßstab: 1 : 100 ;FEHMARNBELT;Die FEHMARNBELT wurde 1908 auf der Thyen-Werft in Brake an der Weser als Dreimastschoner fertiggestellt. Erst 1931 wurde der Feuerschiffsegler motorisiert und später mit einem Stahlturm versehen, der die Laterne mit einem Durchmesser von 2 Meter und einer Feuerhöhe von 16 Metern trug. 1958 folgten eine Radar- und Luft-Nebel-Schallsenderanlage.<br class=»linefeed« />Wie viele andere Feuerschiffe, diente auch die FEHMARNBELT gleichzeitig als Wetter-, Funk- und Lotsenstation. Eine Großtonne löste ihre Funktion 1984 ab. Heute liegt sie als Museumsschiff in Lübeck. Ihr alter Feuerturm steht im Außenbereich des DSM.<br class=»linefeed« />Als Schifffahrtszeichen der Navigation dienten Feuerschiffe seit 1728 zur Sicherung der Seeschifffahrt in Küstennähe. In Deutschland wurden Feuerschiffe ab dem frühen 19. Jahrhundert besonders auf Seestraßen zu den Hansestädte Bremen und Hamburg auf festen Positionen verankert. Bemannt warnten sie als »schwimmende Leuchttürm« vor Untiefen, Riffen und Sandbänken und wiesen das Fahrwasser aus. <br class=»linefeed« />Während des Ersten und Zweiten Weltkrieges war die Mehrzahl der Feuerschiffe der Marine unterstellt. Sie dienten dort zumeist als Sperrfahrzeuge vor Einfahrten der Reviere. Kurz nach Außerdienstnahme der FEHMARNBELT ging schließlich die Ära der Feuerschiffe zu Ende. Das letzte bemannte Feuerschiff der Welt wurde 1994 in Belgien eingezogen. Heute sind diese Seezeichen durch vollautomatische Bojen oder unbemannte Feuerschiffe ersetzt.;