Das Digitale Depot

Flaschenschiff / Buddelschiff GROßHERZOGIN ELISABETH

 
 
 
 
Inventar-Nr.
I/10466/09
Systematik
Flaschenschiffe/Flaschenschiffe
 
Datierung
20. Jh
Geografischer Bezug
Europa/Deutschland
 
Personen / Körperschaften
 
Material / Technik
Glas/HolzPolychromie/Textil/Kittmasse
Maße
Maß: 17,30 x 50,00 x 13,70 cm
Gewicht: 2,50 kg
Objektmaß: 50 x 13 x 17 cm ( H. incl. Sockel )
Durchmesser: 11 cm
 
Beschriftung

» GROßHERZOGIN ELISABETH «

 
Beschreibung

In der Flasche ist das Segelschiff GROSSHERZOGIN ELISABETH zu sehen, wie es nahe einer Landzunge oder Insel mit Haus und Leuchtturm, in See sticht. Das Schiff wurde 1907 unter dem Namen SAN ANTONIO von dem Reeder Andreas Hammerstein betrieben. Im Jahre 1908 kollidierte der Dreimastschoner mit einem kleinen Kreuzer der deutschen Kaiserlichen Marine. Das Seegericht in Kiel machte den Kreuzer für den Unfall verantwortlich und die Kaiserliche Marine musste daher den Neubau bezahlen.
Durch den Neubau entstand die heutige GROSSHERZOGIN ELISABETH, welche noch unter dem Namen SAN ANTONIO, 1909 in der niederländischen Werft Jan Smit, vom Stapel gelassen wurde. Das Segelschiff hatte nun einen Diesel-Hilfsmotor und klappbare Masten, damit auch große Flüsse passierbar waren. Der Frachtsegler fuhr mehrmals nach Südamerika und in das Mittelmeer, sowie in die Nord- und Ostsee.
1981 Entdeckte der Reeder Horst Werner Janssen den Segler in Piräus, Griechenland, charterte das Schiff und überführte es nach Elsfleth. Mittlerweile hieß das Schiff ARIADNE, wurde jedoch im Jahre 1982 von der Herzogin Amelie von Oldenburg auf den Namen GROSSHERZOGIN ELISABETH getauft. Ein Jahr später erwarb der Landkreis Wesermarsch die GROSSHERZOGIN ELISABETH zum Preis von 1,2 Millionen DM.
Während Reparaturarbeiten in der Elsflether Werft bricht 1993 ein verheerender Brand auf dem Schiff aus. Der Segler wurde dem Schulschiffverein Großherzogin Elisabeth e.V. vom Landkreis Wesermarsch übereignet. Der Verein ließ die GROSSHERZOGIN ELISABETH in der Elsflether Werft wiederaufbauen. Bis heute wird der Dreimastschoner für Ausbildungsfahrten der Jade Hochschule genutzt.

Hinweis

Das DSM digitalisiert seine Sammlung und öffnet sie für alle. Wie in vielen historischen Sammlungen sind auch in den Beständen des DSM Archivalien und Objekte mit rassistischer und anderweitig diskriminierender Sprache dokumentiert. Wir möchten daher darauf hinweisen, dass verletzende Sprache und Bilder in der digitalen Sammlung vorkommen können. Das DSM versteht sich als forschende und lernende Institution und arbeitet seine Sammlungsbestände kritisch auf.
Wir danken für Hinweise zu diskriminierender (Bild-)Sprache, fehlender sowie falscher Information.

Kontakt

Wir freuen uns über Anregungen, Fragen und Hinweise (mit Angabe der Inventar­nummer oder Signatur) unter
digitaldepot­@dsm.museum

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