Das Digitale Depot

JUFFER

 
 
 
 
Inventar-Nr.
I/10391/08
Systematik
Schifffahrt, chronologisch /Mittelalter 400-1500/Hanse
 
Datierung
1380 (Kogge Beifund)
Geografischer Bezug
Europa/Deutschland
 
Personen / Körperschaften
 
Material / Technik
Eichenholz (gefriergetrocknet)
Maße
Objektmaß: 23 x 14,5 x 5 cm Pos. 1
Objektmaß: 26 x 13,5 x 5,5 cm Pos. 2
Objektmaß: 22 x 14,5 x 4,5 cm Pos. 3
Objektmaß: 23,5 x 9,5 x 5,5 cm Pos. 4
 
Beschriftung

4 St. orig.l Juffern aus dem Bergungsfund » Hanse - Kogge « 1380 .

 
Beschreibung

Die Juffern (auch »Jungfer«) der Bremer Kogge, hergestellt im 14. Jahrhundert und in den 1960er Jahren am Fundort der Kogge aus der Weser geborgen, spielen eine entscheidende Rolle in der Geschichte und im Funktionieren dieses mittelalterlichen Handelsschiffs.
Mit Juffern wurden die Wanten, die Stütztaue am Mast, paarweise übereinander angeordnet und mit einem Tau ähnlich einer Schuhbindung durch die Löcher geführt. Dieses Tau wurde straff durchgezogen, wodurch die Wanten fest gespannt wurden. Durch die Kerbe der Juffer lief das untere Ende des Wants, während das obere Ende am Mast befestigt war. Diese sorgfältige Anordnung und Befestigung gewährleistete die Stabilität des Mastes und ermöglichte es der Besatzung, das Segelschiff sicher zu steuern.

Die Entdeckung und Bergung dieser Juffern bieten einen einzigartigen Einblick in die Schiffbautechniken des Mittelalters und die Arbeitsweise auf See. Die Juffern waren nicht nur einfache Bauteile, sondern ein integraler Bestandteil eines komplexen Systems, das die Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Kogge gewährleistete.

Mit Juffern wurden die Wanten festge-spannt. Dazu wurden die Juffern an jedem Want paarweise übereinander angeordnet. Dann wurde ein Tau ähnlich einer Schuh bindung durch die Löcher geführt und straff durchgeholt. Durch die Kerbe der Juffer lief das untere Ende des Wants. Das obere Ende war am Mast befestigt.

Hinweis

Das DSM digitalisiert seine Sammlung und öffnet sie für alle. Wie in vielen historischen Sammlungen sind auch in den Beständen des DSM Archivalien und Objekte mit rassistischer und anderweitig diskriminierender Sprache dokumentiert. Wir möchten daher darauf hinweisen, dass verletzende Sprache und Bilder in der digitalen Sammlung vorkommen können. Das DSM versteht sich als forschende und lernende Institution und arbeitet seine Sammlungsbestände kritisch auf.
Wir danken für Hinweise zu diskriminierender (Bild-)Sprache, fehlender sowie falscher Information.

Kontakt

Wir freuen uns über Anregungen, Fragen und Hinweise (mit Angabe der Inventar­nummer oder Signatur) unter
digitaldepot­@dsm.museum

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